Vente: 555 / 19th Century Art 08 juin 2024 à Munich Lot 302


302
Johann Georg von Dillis
Sonniger Herbsttag auf der Alm, Um 1830.
Oil on paper
Estimation: € 8,000 / $ 8,560
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Sonniger Herbsttag auf der Alm. Um 1830.
Öl auf Papier.
Verso mit dem Sammlungs- und Nachlassstempel. 21,4 x 26,5 cm (8,4 x 10,4 in).

PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Sammlung Einsele (verso mit dem Nachlass- und Sammlungsstempel, Nr. 430).
Privatsammlung Bayern.

AUSSTELLUNG: Johann Georg von Dillis. Landschaft und Menschenbild, Neue Pinakothek, München, 29.11.1991-9.2.1992; Albertinum, Gemäldegalerie Neue Meister, Dresden, 1.3.-3.5.1992, Kat.-Nr. 71 (m. Abb.).

LITERATUR: Richard Messerer, Georg von Dillis. Leben und Werk, München 1961, Kat.-Nr. 105.

Aufrufzeit: 08.06.2024 - ca. 14.02 h +/- 20 Min.

Das Werk Johann Georg von Dillis' ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Zeichnungen und Ölskizzen, die er auf seinen Reisen und Ausflügen direkt vor Ort anfertigt. Die kleinformatigen Arbeiten mit Öl auf Papier galten seinerzeit als Studien, da sie nicht den akademischen Anforderungen für Gemälde entsprachen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts genießt nach wie vor das technisch meisterhaft ausgeführte, akademischen Kompositionsprinzipien folgende Gemälde eine unbestrittene Vorrangstellung. Daneben beginnt sich allerdings mehr und mehr eine neue, von individueller Erfahrung und direkter Beobachtung geprägte empfindsame Naturauffassung zu etablieren, in der die Wahrnehmung des Künstlers gegenüber akademischem Regelwerk die Oberhand gewinnt. Dillis entwickelt daraus eine neuartige Bildform, der die Zukunft gehören sollte: Sorgsam ausgewählte Landschaftsausschnitte geben die ureigenste Erscheinung der Natur wieder - ohne pathetische Aussage und idealisierenden Anspruch. Die Materie scheint sich völlig in Licht und Tonigkeit aufzulösen. Meist finden sich nur sehr marginale Bleistiftlinien als Grundgerüst der Komposition, doch zunehmend arbeitet Dillis bei diesen Blättern "alla prima", direkt mit der Farbe und ohne jegliche Vorzeichnung. Um die jeweilige spezifische Stimmung der Szenerie einzufangen, bleibt Dillis meist nicht mehr als eine halbe Stunde Zeit, bevor sich das Licht und damit die Erscheinung der Natur wieder verändern. Durch seine Anstellung als Inspektor der kurfürstlichen, später königlichen Galerien war Dillis keinen finanziellen Zwängen ausgesetzt. Umso mehr ist es ihm möglich, der Malerei in einer im besten Sinne dilettantischen Liebe nachzugehen und bei seinen Wanderungen direkt vor dem Motiv zu arbeiten. Die einige Jahrzehnte später zum Durchbruch gelangende Freilichtmalerei scheint in diesen Werken Johann Georg von Dillis' bereits zum Greifen nah. [KT]




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