Vente: 555 / 19th Century Art 08 juin 2024 à Munich Lot 333


333
Fritz Mackensen
Moorfrau, wohl 1910.
Oil on canvas
Estimation: € 5,000 / $ 5,350
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Moorfrau. wohl 1910.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. Verso auf dem Keilrahmen mit Etikett "Kunstverein Bremen November 1933" sowie handschriftlich nummeriert "125". 192 x 159 cm (75,5 x 62,5 in).

PROVENIENZ: Sammlung Heinrich Glosemeyer (1896-1969), Bremen.
Privatsammlung Norddeutschland (1960 vom Vorgenannten erworben, seither in Familienbesitz).

AUSSTELLUNG: Münchner Jahresausstellung im Glaspalast, München 1911, Nr. 1290.
Große Kunstausstellung Düsseldorf 1913, Nr 765: Moorfrau.
Fritz Mackensen, Weimar 1917, handschr. Erwähnung im Katalog.
Niederdeutsche Kunstausstellung, Worpswede, 1939, Nr. 37.

LITERATUR: Fritz Mackensen, Verzeichnis der Arbeiten, Ende 1930er Jahre, Nr. 79.
Ulrike Hamm, Bernd Küster, Fritz Mackensen 1866-1953, Worpswede 1990, WVZ-Nr. 1910.2 (m. Abb. S. 114).
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Hans Bethge, Fritz Mackensen, in: Westermanns Monatshefte, Bd. 111, II, 1911, Abb. S. 488.
Kunstwelt, Jg. III, H. 13, April 1914, Abb. S. 436.

Aufrufzeit: 08.06.2024 - ca. 14.44 h +/- 20 Min.

Fritz Mackensen studiert gemeinsam mit Otto Modersohn und Fritz Overbeck an der Kunstakademie in Düsseldorf. Auf der Suche nach neuen, ursprünglicheren Motiven jenseits des akademischen Kanons folgt er der Einladung der Kaufmannstochter Mimi Stolte in das kleine Dorf Wopswede ins Teufelsmoor – woraus schließlich eine der bedeutendsten Künstlerkolonien Deutschlands hervorgehen wird. Seine Werke dieser frühen Zeit sind noch ganz einem authentischen, von realistischen Ansprüchen geprägten Geist verpflichtet, der auf der Suche nach unverstellten, direkt dem Leben entnommenen Motiven ist. Mackensen beobachtet die täglichen, einfachen Arbeiten und Lebensgewohnheiten der bäuerlichen Bevölkerung, die in ihren kleinen Häusern eingebettet in der Natur lebt. Hier entdeckt er auch das Motiv für sein Gemälde „Gottesdienst im Moor“ (1895, Historisches Museum Hannover), das in einem langen Schaffensprozess ab 1884 bei seiner Fertigstellung und Präsentation von Werken der Worpsweder Künstler in der Bremer Kunsthalle und der Münchner Ausstellung mit einer Goldmedaille prämiert wird. Nicht zuletzt mit diesem Gemälde hatte sich die Worpsweder Gruppe einen Namen gemacht. 1889 waren Hand am Ende und Otto Modersohn, 1893/94 schließlich Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler dorthin gekommen. Mackensen selbst lebt von 1895 bis 1904 fest in dem mittlerweile als Künstlerkolonie zu bezeichnenden Ort. Er unterrichtet Paula Becker und Clara Westhoff und nimmt an den Zusammenkünften der Künstler und Literaten teil. Mackensen stellt im Gegensatz zu seinen Kollegen weniger die reine Landschaft mit ihrer Einsamkeit und Weite als vielmehr den Menschen als Teil davon in den malerischen Fokus. So entstehen berührend einfache, unverstellte Motive, die die Verbundenheit von Mensch und Natur eindringlich vor Augen führen. [KT]




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